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Der Drohn ist der
männliche Part im Bienenvolk. Seine einzige Aufgabe scheint nur,
die Befruchtung von Königinnen sicherstellen. Manche Bienenexperten
sehen allerdings im Drohn eine wichtige Komponente im
Bienenvolk. Sie lehnen daher ein Ausschneiden zur
Varroadezimierung grundsätzlich ab. Ich sehe das auch so. Zwei
mal habe ich anfangs Drohnenbrut geschnitten und beide Male
hatte ich dabei ein schlechtes Gefühl. Als ich dann im
Internet eine der vielen Expertenmeinungen las und dieser das Drohnenschneiden
ablehnte fühlte ich mich bestätigt und unterließ das
Herausschneiden.
Der Drohn benötigt zu seiner Entwicklung 23 Tage und damit die
längste Entwicklungszeit aller Honigbienen-wesen. Er ist das
einzige Exemplar ohne Stachel. Dafür sind seine Augen sehr groß
und besens ausgestattet, was auch wichtig ist: Der Drohn muss
auf seinem Begattungsflug i.d.R. bis zu 10 km fliegen und darf
dabei eine Königin, die in der Nähe fliegt nicht übersehen, sonst: Lebenssinn
verpasst!
Drohnen verlieren bei der Begattung erst ihren
Geschlechtsapparat und dann das Leben. (Der Penis bleibt danach in der Königin
stecken - das sogenannte Begattungsmerkmal, wenn die Königin nachhaus kommt!
Drohnen, die nicht das Glück (oder Pech?) der Begattung hatten,
leben bis zum Spätsommer im Bienenstock, dann - vorm Winter -
werden sie als unnütze Esser im Winter in der sogenannten Drohnenschlacht aus dem Stock getrieben und
sterben.
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